Ganzheitliche Ansichten

Vom Studium her bin ich klassisch schulmedizinisch ausgebildet. Im Verlauf meiner tierärztlichen Tätigkeit bin ich immer intensiver in Kontakt mit alternativen Therapieansätzen gekommen. Besonders beeindruckend ist für mich nach wie vor die osteopathische Arbeit mit meinen Händen (und meinem Herzen). Aber auch die Homöopathie hat mich in ihren Bann gezogen, weil vordergründig unwichtig erscheinende Symptome sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, das zum richtigen Mittel führt.

Ich durfte auch in meiner persönlichen Entwicklung erkennen, wie wichtig meine innere Haltung und Einstellung für den Behandlungserfolg ist. Jeder Patient bringt seine eigene Geschichte und seine eigenen Bedürfnisse mit - und ich kann dieser Individualität Rechnung tragen.

Ganzheitlicher Ansatz - Bild von Jan Antonin Kolar auf Unsplash.comDeutlich betonen möchte ich allerdings, dass für mich die Schulmedizin nach wie vor grundlegend wichtig ist. Angefangen von diagnostischen Methoden wie Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall etc. über lebensrettende chirurgische Eingriffe, sinnvoll gesetzte Impfungen oder Entwurmungen bis hin zu solider innerer Medizin möchte ich keinen Teilbereich missen. Auch auf Antibiotika und Schmerzmittel möchte ich nicht verzichten müssen.

Meine eigene Arbeit an Hund und Katze deckt andere Aspekte ab, aber eine gute Diagnostik beim Haustierarzt ist häufig essentiell. Auch der fachliche Austausch mit dem Haustierarzt ist für mich wichtig.

Jede Therapieform hat ihre Berechtigung. Und diese mit Sinn und Verstand zum richtigen Zeitpunkt und einander ergänzend einzusetzen - das ist meine Ansicht von ganzheitlicher Medizin.